Hallo Freunde, liebe Leserinnen und Leser,
die Nacht gestern war sehr lang – aber für mich weniger emotional anstrengend als vor fast genau einem Jahr an gleicher Stelle. Damals hatte ich richtig Lampenfieber vor der Verleihung des Awards „Münchner Unternehmer des Jahres 2019“. Und das auch noch beim 12. Schwarz-Weiss-Ball der CSU, auf der Bühne der legendären Eventlocation Nockherberg, vor gut 1.200 Gästen aus Politik, Wirtschaft, Medien und Sport. Smoking mit Fliege anziehen und glitzernde Bälle, insbesondere Faschingsbälle, sind ja nicht so mein Ding, aber ich habe damals den Abend richtig genossen. Mit meiner Familie, mit guten Freunden.
An die Ehrung selbst kann ich mich nur noch bruchstückhaft erinnern, so aufgeregt war ich. Ich habe den Blick ins applaudierende Publikum nach der Preisverleihung nicht vergessen, auf den Fotos lächle ich glücklich, die Eindrücke des Abends mit vielen motivierenden Gesprächen haben mich weiter angespornt, sich fest in meine DNA gefräst. Ich erinnere mich an Dr. Stoiber, den Ex-Ministerpräsidenten, der mich im Foyer kurz ansprach, todernster Blick, bohrende Augen: „Weiter so, lieber Herr Ehliz!“ Mann, bin ich erst mal erschrocken! Knapp ein Jahr zuvor hatte ich mich mit ihm während der weeConvention in unserer Bad Tölzer weeArena eine Stunde lang über Gott und die Welt unterhalten. Auch das war mega-beeindruckend und hallt bei mir immer noch nach!
Ich war gestern nicht weniger glücklich als vor einem Jahr. Und ich hoffe, in einem Jahr ist das immer noch so…
Ein Jahr diesen offiziellen Titel tragen zu können, tragen zu dürfen, gekürt von den bedeutendsten Wirtschafts- und Unternehmerverbänden, hat mich sehr stolz gemacht. Was als Gefühl übrigens immer noch anhält… Aber wisst Ihr was? Unternehmer des Jahres zu sein ändert eigentlich gar nichts an den Widrigkeiten des Alltags: Am Samstag musste ich über das ganze Jahr hinweg immer noch beim Getränkehandel in Starnberg Wasserkästen einkaufen und nach Hause schleppen, die Zapfsäule an meiner Tankstelle zeigte mir keinen Sonderrabatt an und leider habe ich im vergangenen Jahr mehr Parkknöllchen bekommen als je zuvor. Gut – letzteres lag vielleicht daran, dass ich mir keinen Aufkleber „Hier parkt der Unternehmer des Jahres“ habe machen lassen, dann wäre ich vielleicht als so eine Art „Diplomatischer Korps“ bei den Politessen durchgegangen. Spaß beiseite…
Mit der Auszeichnung, der Titelvergabe – ich lehne mich mal am Sport an – habe ich mich sehr wertgeschätzt gefühlt, ein mentaler Zustand, der immer noch anhält, auch wenn der Titel jetzt die drei sympathischen Geschäftsführer des Unternehmens Aqua Monaco ehrt.
Ich ziehe den Hut vor diesem Team, das aus banalem Münchner Wasser in Rekordzeit eine Lifestyle-Marke kreiert hat: Aus 150 Meter Tiefe holen die Brunnenbesitzer eiszeitliches Gletscherwasser, das sie zeitgeistig und klimaneutral in Glasflaschen abfüllen. Aber von wegen nur Wasser: Es gibt verschiedene Varianten Tonic Water, Ginger Beer, Gin Tonic und, und… OK, Ginger Beer in der Welthauptstadt des Bieres zu produzieren, erfordert schon Mut. Jedenfalls und auf den Punkt gebracht: Meine Nachfolger kapitalisieren Wasser! Das machen diese super-lifestylig, nachhaltig, ökologisch. Mit Erfolg!
Und deshalb: herzlichen Glückwunsch von mir, meiner Familie und Freunden, der wee-Familie!
Euch allen, den Mitarbeitern von wee, den Freunden und Förderern, den externen Vertriebspartnern, den Dienstleistern, den Nutzern unseres Produktes, den Investoren, versichere ich: Meine Vision leuchtet immer noch in mir, an der weitergehend erfolgreichen Umsetzung arbeite ich mit dem Team und für Euch an jedem Tag.
So, ab geht’s mit meinem Sohn Constantin zum Eishockey-Turnier.
Mega-Powergrüße von Eurem
immer noch stolzen
Cengiz Ehliz