Der Mensch. Der Unternehmer.
„Fortes fortuna adjuvat“, wie der Lateiner sagt… Das Glück bzw. Schicksal unterstützt den Tapferen und Tüchtigen?
Ich glaube nicht an Glück! Ich glaube an das Schicksal und dass man dieses mit fleißiger Arbeit ein Stück selbst mitbestimmen kann. Ich bin gebürtiger Oberbayer, in Bad Tölz wurde ich 1970 als jüngstes Kind einer türkischen Gastarbeiter-Familie geboren. Ich habe noch drei Geschwister. Schon als Jugendlicher habe ich mich viel mit Geschichte beschäftigt und an bestimmten Persönlichkeiten orientiert.
Meine Eltern haben hart gearbeitet, um sich den „deutschen Traum“ von einer bescheidenen Lebensqualität zu erfüllen. Meine drei Geschwister und ich waren so, mehr oder weniger, auf uns selbst angewiesen. Das hat verbunden! Als Kind musste ich mich mit den unterschiedlichsten Herausforderungen des Alltags auseinandersetzen und habe schon früh gelernt, was sich durchzusetzen bedeutet.
An der Geschichte orientieren
Friedrich der Große, der „alte Fritz“, hat bewiesen, dass man eine Vision umsetzen kann, wenn man nur hartnäckig und unnachgiebig genug daran arbeitet. Und sich selbst als Person nicht so wichtig nimmt – immer im Dienst der Aufgabe. Die andere, die private Seite des Hohenzollers, hätte auch ein Wittelsbacher sein können. Sich mit Größen aus Kunst und Kultur auszutauschen und dabei zu lernen, nach anstrengenden Wochen mal die Seele baumeln zu lassen und zu feiern… an dieser Philosophie orientiere auch ich mich. Der „bedeutende Preuße“ hat einmal gesagt: „Der erste Diener im Staat bin ich!“ Er spricht mir, dem Ur-Bayer mit Migranten-Background, aus der Seele. Der erste Diener bei meinen Projekten, egal ob klein oder global dimensioniert, bin ich, Cengiz Ehliz. Im Team verlange ich von keinem etwas, das ich nicht selbst leiste, das ich nicht selbst vorlebe. Darauf mein Wort!
Leidenschaft für Menschen
Mein klassischer Lebenslauf ist einerseits konventionell, fast langweilig, andererseits aber auch spannend und ungewöhnlich: Ich bin ein Familienmensch und stolz auf meine achtzehnjährige Tochter und meinen dreijährigen Stammhalter. Wenn möglich tanke ich Kraft im engen Familienkreis und mit Freunden. Ich liebe meine Heimat Bayern! Ich liebe die Oper in Mailand! Ich genieße die unterschiedlichen Jahreszeiten am Starnberger See und die Berge. Vor über 20 Jahren habe ich konventionell gelernt: Elektrotechniker! Schon damals hat es bei mir geprickelt – ich wollte in das Unternehmertum… 1993 war es dann soweit: endlich selbstständig, endlich Jungunternehmer. Als leidenschaftlicher „Unternehmer“ für Sicherheitsüberwachungssysteme. Aus meiner beruflichen Leidenschaft wurde Profession. Nach fünf Jahren harter Arbeit bekam ich in der Telekommunikations-/Energiebranche eine einmalige Chance – in nunmehr leitender Funktion… hier habe ich einen Kundenstamm von 1,6 Mio. Kunden und über 60.000 Vertriebspartner in sieben europäischen Ländern aufgebaut, mit einem Jahresumsatz von ca. 1,1 Mrd. Euro.
Als junger Mann während der Ausbildung zum Mess-Steuer-Regeltechniker.
„Das Herz eines Boxers…“ sang in den 30er Jahren Max Schmeling
Meine sportliche Leidenschaft war und ist das Boxen. Schon als Jugendlicher habe ich gelernt sich im Rahmen von klaren Regeln durchzusetzen. Wer glaubt Boxsport ist „wildes Geraufe“, hat sich getäuscht. Beim Boxen zählen körperliche und geistige Fitness genauso wie Technik. An allen drei Teildisziplinen gilt es unermüdlich zu arbeiten. Beim Boxen habe ich gelernt mit Angst umzugehen, diese zu beherrschen, dem Gegner in die Augen zu schauen und mich zu überwinden. Hier wird jeder Fehler und jede Unachtsamkeit – im Gegensatz zu anderen Sportarten – vom Gegner körperlich bestraft. Und das tut weh, das will man vermeiden… Deshalb gilt: Nur wer fit ist, steigt in den Ring! Diese mentale Stärke, die man auch als Unternehmer braucht, ist beim Boxen die Grundvoraussetzung für den Erfolg. Bis heute ist diese prägende Erfahrung als Einstellung fest in mir verwurzelt.
Sales Champion
Bei aller notwendigen Bescheidenheit reklamiere ich für mein Team und mich zu den Marktführern auf unserem Gebiet zu gehören. In meiner Funktion als Topmanager in der Telekommunikations-/Energiebranche galt der Ausarbeitung von Vertriebsstrategien meine Leidenschaft. 2004 haben wir erfolgreich ein System an den Start gebracht das Einzelhändlern half ihren Kundenstamm zu verdoppeln. Auf dieser Strategie und den erfolgreichen Erfahrungen bei der operativen Umsetzung fußt das Fundament des Geschäftsmodells der heutigen weeCONOMY. Von der Vision in die Praxis: 2010 starteten wir mit der Umsetzung des Vertriebsmodells „Mobile Network Development Franchise (MNDF)“ für ein innovatives, einzigartiges Cashback-System.
Was war eigentlich das Momentum für mein aktuelles Herzensprojekt? Ich war im Jahre 2004 auf dem Rückflug von drei Seminaren, die ich in drei unterschiedlichen Ländern gehalten habe. Ziemlich erschöpft wartete ich auf dem Mailänder Flughafen auf meinen Rückflug nach München… mir gegenüber ein Duty-free-Shop, der voll mit Menschen war, die sich im Shopping gegenseitig den Rang abliefen. Ich beobachtete… beobachtete… zigmal zog die Kassiererin die Plastikkarten durch das POS-Terminal… und ich fing an zu überlegen: Wer verdient eigentlich alles mit bei jedem einzelnen Einkauf? Der Designer, der Produzent, der Zwischenhändler, der Händler, der Provider, der Kartenvermittler, die Bank… und ich habe weiter überlegt: Kann vielleicht auch der Kunde selbst vom Kauf profitieren, gemeinsam mit dem Händler? Vielleicht sogar bei weiteren Einkäufen an anderen Destinationen? Kann man darüber hinaus noch etwas für den guten Zweck „abzwacken“? Ich hatte zu diesem Zeitpunkt viel über den Sinn des Lebens nachgedacht. Mein Vater starb kurz vorher und mit einer kleinen Spende hatte ich es einem blinden Mädchen ermöglicht durch eine vergleichsweise einfache Operation wieder sehen zu können. Die Idee ließ mich nicht mehr los. Bis heute! Ich sprach mit vielen Menschen, ich bohrte und bohrte… bis aus der Idee eine Strategie mit Finanzierung, Partnern, Märkten, Produkten und Leistungen wurde. An diesen einschneidenden Moment in Mailand denke ich oft und gern zurück.
Tue Gutes und rede darüber
Ich glaube an die nachhaltige Gestaltung der globalen Cashback Shopping-Community wee. Ich glaube an die nachhaltige Gestaltung einer globalen Cashback Shopping-Community. Bereits heute sind in der Pilotphase ca. 10.000 Händler und über 1.000 namhafte Online-Shops in 19 Ländern – weit über Europa hinaus – angeschlossen. Meine Vision ist es den stationären mit dem virtuellen Handel auf einem globalen Marktplatz zu vernetzen und zwar so, dass der Händler vor Ort, der Bäcker, der Metzger, der Friseur, das Restaurant oder die Boutique – gemeinsam mit ihren Kunden – davon profitieren. Online und offline. In letzter Konsequenz und das ist fast ein philosophischer Ansatz, möchte ich den Menschen weltweit zu mehr Lebensqualität verhelfen, möchte ich Zehntausenden einen lukrativen Nebenjob anbieten, möchte ich schlichtweg mehr finanziellen Spielraum für Menschen, die im Alltag auf jeden Euro, Dollar, Rubel oder Franken angewiesen sind. Dem Einzelhandel, Motor jeder Wirtschaft, möchte neu beleben mit einem schlüsselfertigen Innovationsschub.
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Und wenn Sie, liebe Leserinnen und Leser, jetzt mindestens die Daumen drücken, im besten Fall aktiv teilnehmen wollen bei der gesellschaftlichen Ausprägung des Marktplatzes, der global das World-Wide-Web mit dem lokalen Handel einzigartig vernetzt, genau dann sind wir wieder ein Stück weiter bei der Umsetzung unserer faszinierenden Vision. Unabhängig davon ist es für mich selbstverständlich einen Teil dessen zurückzugeben, was mir das Leben geschenkt hat. Mit Charity-Aktivitäten unterstützen wir in unseren lokalen Märkten ganz konkrete und identifizierte Hilfsprojekte für Not leidende Kinder. Nicht indem wir Gelder in anonyme Charity-Projekte oder Organisationen stecken – nein, wir schauen genau hin, wir hören auf Hilferufe, Umstände und Personen sind uns wichtig und dann helfen wir ganz pragmatisch mit Geld und Know-how. Immer punktgenau. Immer mit entsprechender persönlicher Führung und Kontrolle…
Die Sinnfrage habe ich selbst für mich geklärt. In Worten formuliert: „Entscheidend sind im Leben nicht nur die guten Taten, vielmehr was wir der Welt hinterlassen!“